Lautrupsbachtalbrücke

Der Ort erfordert ein spezifisches Bauwerk, das auf die vorhandenen Gegebenheiten reagiert. Die Lautrupsbachtalbrücke ist daher ein Bauwerk der Bewegung. Sie nimmt Bezug auf die jeweiligen Strömungen des Baches, des Verkehrs und der Kaltluftströme. Diese Bewegungen sind in der stromlinienförmigen Konstruktion des Brückenkörpers und der Pfeiler konsequent und ablesbar umgesetzt worden.

Die Landschaftsplanung mit Wasserbecken und Sitzstufen, erlebbarem Bach, großzügi­gen Grasflächen mit Bänken und Hecken nebst illuminierten Baumreihen bildet in ihrer Gestaltung eine Fortsetzung des Themas. Die massive fugenlose Brückenplatte aus Spannbeton ruht auf den beiden Widerlagern und auf sechs eingespannten Pfeilern, die zur Gradiente der Fahrbahn gedreht sind

Nach innen geneigte, bogenförmige Lärmschutzwände setzen analog zu Platte und Pfeilern dem Wind geringen Widerstand entgegen und fangen den Lärm ein. Durch die horizontale Teilung profilierter Bleche unten und glatter Bleche bzw. farbiger Glasplatten oben wird eine optische Reduzierung der Höhe erreicht.

Die blendfreie Beleuchtung der Fahrbahn erfolgt durch Spiegel-Werfer-Systeme, deren jeweiliger Versatz zur gegenüberliegender Seite eine sanft gewellte Hellzone erzeugt.

Bauherr

  • Stadt Flensburg

Adresse

  • Osttangente
  • Flensburg

Volumen

  • Länge: 270m
  • Breite: 19,75m

Baukosten

  • 6,6 Mio.

Beauftragte LPH

  • 1-5

Bauzeit

  • 2001-2007

Fotos

  • Bernd Perlbach